Die «Politische Frage der Woche» der LIEWO lautet:
In einem Brief forderten die Präsidenten der sechs grössten Schweizer Parteien vom Bundesrat strengere Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Unter anderem sollten die Einreiseregelungen verschärft und mehr getestet werden. Das hätte auch Auswirkungen auf Liechtenstein.
Strenge Kontrollen an der Grenze und in Betrieben – was halten Sie davon?
Alle im Bundesrat vertretenen Parteien haben den Bundesrat aufgefordert, bereits beschlossene Massnahmen konsequent durchzusetzen und gegebenenfalls zu verschärfen. Am Mittwoch ist der Bundesrat diesen Forderungen zumindest teilweise nachgekommen. Die Umsetzung der geltenden Massnahmen soll kontrolliert werden, so dass sie von allen gleichermassen umgesetzt werden und so auch wirklich wirksam sind.
Die Schweizer Parteien forderten z.B. verschärfte Einreisebestimmungen. Es ist klar, dass bei der Einreise in unser Land die gleichen Bestimmungen gelten müssen wie bei der Einreise direkt in die Schweiz. Liechtenstein selbst wird die relevanten Bestimmungen weder verschärfen noch selber kontrollieren müssen.
In der Schweiz wird nun z.B. auch kontrolliert, ob wirklich alle, die von zu Hause aus arbeiten können, nicht im Betrieb anzutreffen sind. Wir haben meines Wissens aber keine Home-Office-Pflicht wie die Schweiz, also gibt’s bei uns diesbezüglich auch nichts zu kontrollieren.
Niemand hat Freude an den Massnahmen, die gegen die unkontrollierte Ausbreitung des Corona-Virus getroffen wurden. Damit die Massnahmen aber möglichst wirksam sind und als Folge davon hoffentlich nicht mehr verschärft oder gar verlängert werden müssen, sollten sie so konsequent wie möglich umgesetzt werden. Damit dies geschieht, sind ein gewisser Umsetzungsdruck» und somit strengere Kontrollen verständlich.